Black Desert: Test - Top oder Flop? Die Stärken und Schwächen des MMOs (2024)

Auf dieser Seite

  1. 1Test Black Desert: Der perfekte Helden-Baukasten
  2. 2Test Black Desert: Die Qual der Klassenwahl
  3. 3Test Black Desert: Irreführender Einstieg
  4. 4Test Black Desert: Grinden oder Questen?
  5. 5Test Black Desert: Brachiales Kampfsystem
  6. 6Test Black Desert: Komplexes Handwerk
  7. 7Test Black Desert: Aller Anfang ist schwer
  8. 8Test Black Desert: Endgame mal anders
  9. 9Test Black Desert: Eine Welt zum Verlieben

Der Test von Black Desert gehört wohl zu den schwersten beruflichen Herausforderungen, die der Autor dieser Zeilen in den letzten Jahren meistern durfte. Online-Rollenspiele hat er zwar schon eine ganze Menge gespielt und bewertet, doch löste bisher kein Genre-Vertreter derart ambivalente Gefühle in ihm aus wie das Abenteuer aus dem Hause Pearl Abyss. Black Desert besitzt nämlich einige Schwächen, die uns beim Testen genervt, frustriert und geärgert haben, und die für viele von euch ganz klare K.O.-Kriterien sein werden. Gleichzeitig kann Black Desert mit seinen spielerischen Vorzügen aber auch eine Begeisterung und Faszination auslösen, die speziell MMO-Veteranen heutzutage nur noch selten in einem Online-Rollenspiel verspüren. Im Folgenden wollen wir auf beide Seiten eingehen, die Stärken und Schwächen, damit ihr am Ende für euch entscheiden könnt, ob euch Black Desert frustrieren oder Spaß machen wird.

Test Black Desert: Der perfekte Helden-Baukasten

Eines der großen Highlights von Black Desert ist sicherlich der Charakter-Editor, in dem wir uns zu Beginn unseres Abenteuers unseren Helden kreieren. Aufgrund der Masse an Einstellungsmöglichkeiten kann das schon mal einige Zeit dauern. Wir passen neben Größe und Statur auch einzelne Körperregionen an, bestimmen neben der Farbe und Frisur auch die Länge unserer Haare oder verpassen unserem Gesicht zwei unterschiedliche Pupillen. Per gedrückter Maustaste ziehen wir dann noch unsere Nase in Form, wählen ein schickes Tattoo aus und bestimmen ein Sternzeichen sowie den Charakternamen - fertig ist unser Streiter. Wer noch mehr Zeit mit dem Editor verbringt, kann sogar neue Posen entwerfen oder Berühmtheiten wie Michael Jackson oder Emilia Clarke (Daenerys Targaryen, Game of Thrones) nachbauen. Ungeduldige Naturen klicken sich auf Wunsch dagegen ihren Helden in wenigen Sekunden zusammen.

Test Black Desert: Die Qual der Klassenwahl

Eng verzahnt mit der Charaktererschaffung ist die Wahl der Klasse. Wenn wir uns für eine Spielweise entscheiden, definieren wir damit gleichzeitig Quelle: Daum GamesDer Charakter-Editor von Black Desert glänzt mit den zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten und der hübschen Optik.auch das Geschlecht sowie das Volk unseres Recken. Wer einen männlichen Riesen spielen will, muss zwangsläufig zum Berserker greifen, der sich mit zwei riesigen Äxten in den Kampf stürzt. Die offensive Bändigerin, die im Kampf eine wilde Bestie herbeirufen kann, gibt es dagegen nur als weiblichen Menschen. Das Gleiche gilt für die Schwarzmagierin und die Waldläuferin. Einzig wer als Magier durch das Land streifen möchte, darf zwischen einer männlichen und weiblichen Version auswählen. Zudem kann man die Walküre als weibliches Pendant des Kriegers sehen: Auch wenn es hier spielerische Unterschiede gibt, ziehen beide Spezialisierungen mit Einhandwaffe und Schild ins Gefecht und nehmen an der Front die Rolle des defensiven Nahkämpfers ein. Während uns diese Restriktionen stören - nur zu gerne würden wir einen männlichen Bändiger oder Waldläufer spielen -, gefallen uns die Hilfestellungen, die Neulinge bereits während der Klassenwahl erhalten. Kurze Videos stellen die Klassen vor und zeigen die wichtigsten Angriffe in Aktion. Zudem sehen wir in einer Grafik auf einen Blick, wie schwer die jeweilige Spielweise ist und in welchen Bereichen (Offensive, Defensive, Kontrollfähigkeiten, Mobilität) sie Vor- und Nachteile besitzt.

Test Black Desert: Irreführender Einstieg

Quelle: Daum GamesFür eine Gildenquest müssen wir Mönchsfische fangen. Also schippern wir zu einer Insel, wo wir einen Schwarm der Fische vermuten.Black Desert erinnert in den ersten Stunden an ein typisches Themenpark-MMORPG: Gleich zum Start gibt es vom Schwarzgeist - der uns das ganze Spiel über begleitet - eine Quest, die uns zum nächstbesten NPC schickt. Es folgen weitere Aufgaben, mit denen wir die Besonderheiten des Interfaces und der Steuerung erklärt bekommen, nur um dann die ersten Wölfe aus dem Leben zu boxen, ein paar Gräser vom Boden aufzuklauben und mit weiteren Bewohnern der Welt zu sprechen. Die Erfahrungspunkte prasseln nur so auf unser Konto und in Windeseile erklimmen wir die ersten Stufen. Mit jedem Level-Aufstieg schalten wir Verbesserungen für unseren Helden frei, die wir dann mit den erspielten Fähigkeitspunkten erlernen dürfen. Klingt so wie in vielen anderen Online-Rollenspiel auch, oder? Wer jedoch mehr Zeit mit Black Desert verbringt, der merkt schnell, dass sich unter der Themenpark-Oberfläche ein waschechtes Sandbox-Abenteuer verbirgt, in dem den Spielern jede Menge Möglichkeiten offen stehen.

Test Black Desert: Grinden oder Questen?

Wer mag, kann etwa sämtliche Quests - die es bis in den hochstufigen Bereich in Hülle und Fülle gibt - ignorieren und die hiesigen Monster zu Quelle: Daum GamesDas Töten von Monstern bringt in Black Desert die meisten Erfahrungspunkte. Dank des brachialen Kampfsystems macht der Grind viel Spaß.Tausenden über den Jordan schicken, um möglichst schnell das "Softcap" von Stufe 50 zu erreichen. Danach erhalten Charaktere zwar weiterhin Erfahrungspunkte und steigen im Level auf, doch dauert so ein Stufenaufstieg ab diesem Zeitpunkt deutlich länger als bisher. Ein festgelegtes Maximallevel wie in World of Warcraft gibt es nicht. Quests geben übrigens nach einigen Stunden nur noch selten Erfahrungspunkte und belohnen stattdessen mit nützlichen Dingen wie Inventarplatzerweiterungen, Heiltränken oder Beitragspunkten - zu denen kommen wir später noch. Wer also via Monster-"Grind" durch die Level-Phase rast, wird später unter einem kleinen Inventar und anderen Nachteilen leiden. Wir haben uns daher für einen gesunden Mix aus Questen und Grinden entschieden, um zum einen regelmäßig einen Stufenaufstieg feiern zu können, zum anderen aber auch die bereits erwähnten Verbesserungen für unser Alter Ego mitzunehmen.

Test Black Desert: Brachiales Kampfsystem

Dass wir beim Leveln trotz des Grind-Faktors unseren Spaß hatten, liegt an dem actionreichen Kampfsystem, das an Tera oder Blade & Soul erinnert. Mit der Maus und ein paar Tastenkürzeln lösen wir brachial inszenierte Schlag- und Zauberkombinationen aus, mit denen wir unsere Gegner reihenweise ins Nirwana befördern. Im Kampf streuen wir außerdem gezielt Kontrolleffekte ein oder tänzeln in den Rücken unseres Opfers, um einer Attacke zu entgehen und unserseits einen tödlichen Schlag loszulassen. Während unser Magier etwa Feuerbälle auf seine Feinde wirft oder sie zu Eis am Stiel verarbeitet, wirbelt unser Berserker mit seinen Äxten durch die gegnerischen Gruppen, nur um dann einen Wicht in die Luft zu heben und ihn auf die Köpfe seiner Verbündeten krachen zu lassen.

Wenn wir dann noch nachts auf Gegnerjagd gehen (Monster sind im Dunkeln stärker, geben dafür aber mehr Erfahrung), den nahen Knotenpunkt für einen Erfahrungspunkteschub aktivieren und eine Bonusschriftrolle für Kampferfahrung nutzen (50 Prozent mehr Erfahrung), lässt der nächste Stufenaufstieg nicht lange auf sich warten. Wichtig ist nur, dass wir stets genug Heiltränke am Start haben, denn die müssen wir spätestens in der zweiten Hälfte der Level-Phase alle paar Sekunden einwerfen, um nicht das Zeitliche zu segnen. Küssen wir doch einmal den Boden, verlieren wir zur Strafe ein paar Erfahrungspunkte, was jedoch erst ab Stufe 50 so richtig weh tut.

Test Black Desert: Komplexes Handwerk

Quelle: Daum GamesRüstungen und Waffen werten wir sukzessive auf, damit diese uns auch im hochstufigen Bereich noch gute Dienste leisten.Auch wenn das Kämpfen in Black Desert Laune macht, konzentrieren sich viele Spieler lieber auf das komplexe Handwerkssystem und bauen Rohstoffe ab, fangen Fische, brauen Tränke oder gründen ein Handelsimperium. Mit den hergestellten Waren lässt sich dann auf dem Marktplatz jede Menge Gold verdienen, direkter Handel zwischen Spielern ist nicht möglich. Oder wir versuchen uns an der Pferdezucht und zähmen dafür Wildpferde. Die Optionen sind nicht nur zahlreich, sondern bieten auch genug Tiefe, um für Wochen und Monate zu beschäftigen.

Die Handwerke sind zudem eng mit dem Housing-System und den Knotenpunkten verzahnt, die es überall in der Welt gibt. Um mehrere NPC-Arbeiter für uns, nun ja, arbeiten zu lassen, benötigen wir in den Städten Unterkünfte, die wir mit den bereits erwähnten Beitragspunkten kaufen. Wenn wir die jeweilige Stadt, in der unsere Sklaven wohnen, dann durch die Investition weiterer Beitragszähler mit Ressourcenpunkten verbinden, können unsere Arbeiter dort für uns Holz schlagen oder Erze abbauen. Natürlich dürfen wir auch selbst Hand anlegen, doch benötigen wir dann ausreichend Energie, die wir jedoch auch durch andere Tätigkeiten wie das Schreiben im allgemeinen Chat oder das Lernen von Talenten abseits des Lehrers verbrauchen. Und da sich Energie nur langsam wieder aufbaut, müssen wir entsprechend Prioritäten setzen und unsere Aktionen ein stückweit vorausplanen.

Test Black Desert: Aller Anfang ist schwer

All diese Spielmechaniken werden in Black Desert durch Tutorial-Videos und im Zuge von mehrstufigen Quest-Reihen erklärt. Doch schalten wir Quelle: Daum GamesEin NPC lässt uns einige Tränke brauen und führt uns so spielerisch in die Grundlagen der Alchemie ein.diese erst nach und nach frei, zudem kratzen viele Hilfestellungen nur an der Oberfläche. Die unzähligen Möglichkeiten stehen aber von der ersten Sekunden an zur Verfügung und erschlagen Neulinge mit ihrer schieren Präsenz. Selbst MMO-Veteranen fühlen sich anfangs wie Frischlinge und müssen sich in die Mechaniken erst einmal reinfuchsen. Und selbst nach über 100 investierten Stunden lernen wir ständig neue Kniffe kennen, die uns das Heldenleben erleichtern. Unterm Strich gefällt es uns, dass wir nicht ständig an die Hand genommen werden und viele Dinge selbst herausfinden müssen. Schade ist nur, dass einige ungenaue Übersetzungen sowie das etwas konfus aufgebaute Interface den Einstieg noch schwerer gestalten, als er eh schon ist.

Test Black Desert: Planung ist das halbe Leben

Dass vielen Spielern der Einstieg nicht leicht von der Hand gehen wird, dafür sorgen auch die nicht vorhanden Komfort-Features, die wir aus vielen Quelle: buffedDiesen Banditenanführer haben wir mit einer Schriftrolle beschworen. Wenn wir ihn besiegen, winkt besonders viel Erfahrung.anderen Rollenspielen kennen. So gibt es etwa kein Schnellreisesystem oder ein Lager, auf das wir von überall in der Welt zugreifen können. Auch unser Reittier müssen wir stets dort abholen, wo wir es zurückgelassen haben. Dazu kommen Design-Entscheidungen, die das Heldenleben bewusst erschweren sollen. Wie viel wir mit uns herumschleppen können, ist zum Beispiel nicht nur von der Zahl der Inventarplätze, sondern auch vom Gewicht der Gegenstände und unseres Geldes abhängig. Tragen wir zu viel in unseren Taschen, sinkt unser Bewegungstempo spürbar.

All diese kleinen Faktoren sorgen dafür, dass wir uns in Black Desert oft einen Plan machen müssen. Welche Gegenstände lagern wir in welcher Stadt? In welchem Haus stellen wir zusätzliche Lagerplätze auf? Wo parken wir unsere Nebencharaktere? Mit welchem Familienmitgliedern nutzen wir für welche Tätigkeit unsere Energie? Welche Knotenpunkte bringen mir was, welche kann ich links liegen lassen? Wenn man erst einmal hinter die wichtigsten Spielsysteme von Black Desert gestiegen ist, macht es eine Menge Spaß, die Arbeitsvorgänge zu optimieren und immer neue Abläufe einzubauen. Wer dagegen einfach nur kopflos drauflos spielt, wird häufig fluchen - weil das Inventar mal wieder aus allen Nähten platzt, ein minutenlanger Fußmarsch ansteht oder man mangels Arbeitern selbst sämtliche Ressourcen heranschaffen muss.

Test Black Desert: Motivierender Charakterfortschritt mit Macken

Ihr merkt schon: In Black Desert muss man einiges an Zeit investieren, um richtig viel Spaß haben zu können. Doch wird die Arbeit auch belohnt. Klar, mit Beitragspunkten, einer Erhöhung der maximalen Energie oder mehr Erfahrung und Level-Aufstiegen. Aber auch im Kleinen: Wenn wir rennen oder gehen, verbessern wir automatisch unsere Ausdauer, wodurch wir länger sprinten oder schwimmen können. Hauen wir uns dagegen immer wieder Nahrungsmittel rein, stärken wir nach einiger Zeit unsere Gesundheit. Zudem steigen wir auch bei unseren Berufen im Level auf und Quelle: Daum GamesDie Welt von Black Desert ist malerisch schön, schade nur, dass ein Goldseller im Chat die Idylle zerstört.können uns im Rangsystem von Black Desert sogar mit anderen Spielern vergleichen und sehen, wer in welchem Handwerk die Nase vorne hat.

Dazu erhalten wir immer neues Wissen über die Welt, wodurch wir zum Beispiel an Monstern mehr Schaden verursachen oder das wir in Gesprächen mit NPCs zu unserem Vorteil nutzen können. Wenn wir mit den Bewohnern der Welt dicke Freunde werden, erhalten wir oft Zugang zu neuen Quests oder Waren, wir können unseren Gegenüber aber auch bestehlen und mit etwas Pech seinen Zorn auf uns ziehen. Zu guter Letzt gibt es natürlich auch Ausrüstungsteile und Waffen, die sich mehrfach aufwerten und mit Juwelen versehen lassen. Hier hätte es aber ruhig mehr Auswahl geben können. Die Zahl der möglichen Rüstungssets lässt sich an einer Hand abzählen und hat man sich für eines entschieden, trägt man die Teile bis ins Endgame - hier fehlt uns ganz klar der optische Fortschritt während des Levelns. Wer richtig schick aussehen will, muss zudem zwingend Geld im Shop lassen, die normalen Kleider sind allesamt recht hässlich geworden - mehr Infos zum Perlenladen gibt es im Kasten "Der Perlenladen".

Test Black Desert: Endgame mal anders

In Black Desert gibt es zwar kein traditionelles MMO-Endgame mit Raidinstanzen und Dungeons, doch bedeutet das nicht, dass wir im Quelle: Daum GamesDa wir diesen Knotenpunkt jetzt mit Beitragspunkten aktiviert haben, können wir hier nun Arbeiter Ressourcen sammeln lassen.hochstufigen Bereich nichts zu tun haben. So gibt es etwa Bosse, die wir mit Schriftrollen beschwören können, sowie Weltbosse, die wertvolle Beute fallen lassen. Oder wir wagen uns mit unser Spielergemeinschaft an spezielle Herausforderungen, mit der wir Erfahrungspunkte für unsere Gilde erspielen und uns so nützliche Boni erarbeiten. Zudem können wir mit unserer Flotte in See stechen und auf Waljagd gehen oder all das tun, was wir bereits während der Level-Phase getan haben: Monster umhauen, ein Handwerke ausüben und Quests absolvieren.

Allein mit dem vor kurzem erschienenen Mediah-Update sollen 1.000 neue hochstufige Missionen ins Spiel gekommen sein. Überhaupt noch nicht erwähnt haben wir zu guter Letzt den PvP-Bereich, der im Endgame von Black Desert eine große Rolle spielt. Mit Stufe 45 schaltet ihr das Karma-System frei, mit dem das PvP in der offenen Welt eine gewisse Struktur erhält. Ab diesem Moment dürft ihr euch jederzeit fürs PvP markieren und andere hochstufige Helden angreifen oder selbst attackiert werden. Der Angriff auf unmarkierte Streiter wird jedoch mit einem Karma-Verlust bedroht, außerdem greifen NPC-Wachen alle markierten Spieler in Sichtweite sofort an. Alternativ fordert ihr andere Charaktere in einer der Arenen heraus oder erklärt mit eurer Gilde einer Gemeinschaft den Gildenkrieg. In beiden Fällen greift das Karma-System nicht und ihr dürft euch ohne Strafe auf die Mütze geben. Oder ihr meldet euch für das Rote Schlachtfeld an und stürzt euch in instanzierte 40-gegen-40-Spieler-Gefechte.

Der Perlenladen von Black Desert
Während Black Desert in Korea und Russland ein Free2Play-Bezahlmodell besitzt, müssen wir in Europa mindestens 30 Euro hinblättern, um das Online-Rollenspiel zu spielen. Wer gar ein Haustier und ein Tier-3-Pferd haben will, braucht das Paket des Entdeckers für 50 Euro. Dass es trotz des Kaufpreises einen virtuellen Laden gibt, in dem wir für Euros Gegenstände kaufen können, sollte heutzutage niemanden mehr überraschen. Quelle: Daum GamesDie Outfits aus dem Perlenladen sehen nicht nur gut aus, sondern besitzen auch nützliche Boni. Das geht vielen Spielern zu weit.Bemerkenswert sind jedoch die hohen Preise der Waren sowie die Vorteile, die sich Spieler mit den Gegenständen erkaufen können. Riecht irgendwie nach Pay2Win... Doch der Reihe nach.
Das ist mehr als Kosmetik
Der Ärger fängt bereits mit den Outfits an. Die sind nicht nur kosmetischer Natur, sondern besitzen Werte, die etwa die Ausdauer oder die erhaltene Kampferfahrung erhöhen. Da es im Spiel keine Alternativen gibt, müssen wir umgerechnet 29 Euro für ein Set zahlen, wenn wir von den Effekten profitieren wollen. In eine ähnliche Kerbe schlagen die neun bis elf Euro teuren Haustiere. Wer mit Katzen, Hunde und Vögeln durchs Land zieht, hat Vorteile! Die tierischen Begleiter sammeln Beute auf oder markieren Rohstoffe, PvP-Spieler und Elite-Monster auf der Karte. Hochrangige Tiere versorgen uns zudem mit Zusatz-
effekten wie zusätzlicher Kampferfahrung. Um diese zu erhalten, müssen wir jedoch mindestens zwei Tiere derselben Spezies kaufen. Diese können wir dann in ein neues Pet verwandeln, das mit Glück den gewünschten Rang sowie Effekt mitbringt.
Der Loyalitätsladen
Fairerweise müssen wir noch den Bereich des Shops erwähnen, in dem wir mit Loyalitätspunkten bezahlen dürfen. Diese Punkte erhalten wir, wenn wir uns ins Spiel einloggen. Haustiere und Outfits gibt es hier zwar nicht, doch finden wir im Angebot Erfahrungspunkte-Schriftrollen, Inventarplatzerweiterungen oder Färbungen, mit denen wir unsere Rüstung farblich anpassen. Schade nur, dass es auch bei den Farben den Faktor Zufall gibt: Wir wissen nie, welchen Farbton wir erhalten. Zudem dürfen wir jede Färbung nur einmal nutzen. Die Ingame-Shops aus Guild Wars 2 und The Elder Scrolls Online sind deutlich fairer gestaltet.

Test Black Desert: Eine Welt zum Verlieben

Ein großes Plus von Black Desert ist die Fantasy-Welt. Die sieht nicht nur wunderschön aus, sondern strotzt nur so vor Details. Ins Auge fallen Quelle: Daum GamesÜber ein Minispiel können wir unsere Beziehung zu NPCs verbessern und so Zugang zu Quests und Waren freischalten.bereits während der Charaktererstellung die unglaublich detaillierten Figuren, aber auch die Angriffs- und Zaubereffekte können sich sehen lassen. Dazu kommt das dynamische Wettersystem sowie der Tag- und Nachtwechsel, das abwechslungsreiche Design der Monster, aber auch die hübschen Zonen, in denen es überall etwas zu entdecken gibt. Das Erforschen der Welt macht übrigens besonders viel Spaß, weil unser Held sich dank des eingebauten Parkour-Systems geschmeidig an Vorsprüngen hochziehen oder Mauern überwinden kann.

Gut gefällt uns auch, dass auf den Straßen ständig etwas los ist. Wir begegnen nicht nur anderen Charakteren und NPCs, sondern auch den Arbeitern der Spieler, die an den Knotenpunkten ihrer Arbeit nachgehen. Schade nur, dass das Spiel unter einigen technischen Macken leidet. Die deutsche Übersetzung ist nicht gut gelungen, zudem passt der Text nicht in die dafür vorgesehenen Interface-Fenster. Außerdem leidet der ansonsten gute optische Eindruck unter den ständig in der Ferne aufpoppenden Texturen. Dafür hinterlassen die Soundeffekte, die englischen Sprecher sowie die unauffällig im Hintergrund dudelnden Musikstücke einen soliden Eindruck.

Wertung zu Black Desert Online (PC)

Wertung:

8/10

Pro & Contra

Umfangreicher Charakter-EditorBrachiales KampfsystemWunderschöne Grafik, lebendige SpielweltKomplexes HandwerkMotivierende CharakterentwicklungSpannende Elemente wie Knotenpunkte und NPC-FreundschaftenEs gibt unglaublich viel zu tun

Klassen sind an Geschlecht und Volk gebundenEinsteiger haben es schwerHoher "Grind"-FaktorUnverschämter ShopAufpoppende Texturen, unrundes Interface, mäßige deutsche Übersetzung

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